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SPD kritisiert weiterhin den GlüStV 2021

Noch vor der großen Corona-Krise haben sich die deutschen Bundesländer im März auf einen neuen Staatsvertrag geeinigt, der das Online casinos ohne Deutsche lizenz Mitte 2021 regeln soll. Genauer gesagt, soll der neue Staatsvertrag ab dem 1. Juli 2021 seine volle Wirkung entfalten. Der Grund dafür ist, dass der alte Online-"Staatsvertrag" am 30. Juni 2021 ausläuft. Online-Regulierung Deutschland war das Hauptanliegen der Behörden.

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Für längere Zeit gab es eine Debatte in ganz Deutschland, ob der Online-Glücksspielmarkt liberalisiert werden sollte oder nicht. Es gab zwei gegensätzliche Seiten, die einen waren für ein Online-Verbot, die anderen befürworteten die "offene" Marktlösung mit bestimmten Lizenzierungsverfahren.

Obwohl der neue Staatsvertrag fast vollständig etabliert ist, bleibt die Hauptfrage über die Erlangung von Online-Casino-Lizenzen ein wenig in zwielichtigen Gewässern, da entschieden wurde, dass jedes Bundesland selbst entscheiden wird.

Grundvoraussetzungen für eine Online-Glücksspiellizenz sind:
Sicherheitsleistung des Antragstellers in Höhe von mindestens 5 Millionen Euro
Unterschiedliche Angebote müssen klar getrennt werden (z.B. Sportwetten müssen getrennt von Spielautomaten oder Online-Poker beworben werden)
Spieler müssen ein individuelles Konto mit tatsächlichen Anmeldedaten haben, die legitim sein müssen
Jeder Spieler muss ein monatliches Einzahlungslimit von max. 1000 € festlegen. Die Einzahlung muss bei allen Casino-Anbietern des Landes erfolgen.
Spieler dürfen nicht gleichzeitig bei verschiedenen Anbietern spielen.
Werbung wird aktualisiert. (Werbung muss auf 18 Jahre ausgerichtet sein und Online-Werbung wird von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends verboten sein)
Es wird einige zusätzliche Anforderungen und Regelungen zu virtuellen Spielautomaten geben. Einige davon sind die minimale Spielzeit, die mindestens 5 Sekunden betragen muss. Außerdem soll der maximale Einsatz auf 1 € pro Spiel festgelegt werden.

Live-Wetten, Wetten auf den Ausgang des Spiels oder eine Kombination aus beidem werden weiterhin erlaubt sein. Auch das mit einigen speziellen Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Außerdem bleiben alle Sportwetten-Lizenzen, die vor dem 1. Juli 2021 erworben wurden, bis zum 31. Dezember 2022 aktiv.

Wir geben Ihnen einige der Aussagen, die zu diesem Thema gemacht wurden. Der Generalsekretär der European Gaming and Betting Association (EGBA), Maarten Haijer, sagte:
"Die Ausgangslage Deutschlands ist so schlecht, dass das Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE) im Jahr 2017 eine Kanalisierungsrate von nur 1,8 % prognostizierte - das heißt, 1,8 % der Online-Glücksspielaktivitäten in Deutschland fanden auf Websites statt, die in Deutschland lizenziert sind - verglichen mit 95 % in Großbritannien und 90 % in Dänemark."

"Die neue Politik kann nur dann effektiv sein, wenn sie dafür sorgt, dass in Deutschland lizenzierte Glücksspiel-Websites attraktiver sind als solche außerhalb Deutschlands. So werden die Kunden eher auf diesen Websites spielen als auf nicht lizenzierten. Dies erfordert, dass die neue Politik die Bedürfnisse der Kunden erfüllt, indem sie sicherstellt, dass es eine ausreichende Auswahl auf dem Markt gibt - einschließlich Marken, Produkte und Wettangebote." - fuhr er fort.

Das ultimative Ziel der neuen Regelungen wird definitiv sein, den Prozentsatz der "hausgemachten" Online-Casino-Seiten zu erhöhen. Dies wird viele Betreiber dazu zwingen, um eine deutsche Lizenz zu kämpfen und somit viel mehr "Treibstoff" für die deutsche Wirtschaft liefern.